Da sind wir also, angekommen in der zweitgrößten Stadt Schottlands nach Glasgow und zugleich auch dessen Hauptstadt, Edinburgh. Wurden wir zu Beginn unserer Reise mit Glasgow nicht sonderlich warm, sah es mit Edinburgh komplett anders aus. Die kleine Metropole mit etwa 493.000 Einwohnern hat es uns sofort angetan. Als wir das erste Mal unten von der Neuen Stadt (New Town), rauf auf die Altstadt (Old Town) mit dem darüber thronenden Edinburgh Castle blickten war es um uns geschehen. Dieser mittelalterliche Charme schrie gerade danach entdeckt zu werden und so streiften wir die meiste Zeit durch das Old Town. Verirrten uns in kleinen Gassen, lauschten den Dudelsackspielern, aßen, tranken und genossen das warme Wetter.
Leider hatten wir gerade mal 1 1/2 Tage für diese tolle Stadt zur Verfügung, darum haben wir uns vor allem im Zentrum umgesehen. Was wir dabei in dieser viel zu kurzen Zeit entdeckt haben, wollen wir euch hier zeigen.

Tipp: Ab Samstag Abend und Sonntag den ganzen Tag kann man im Stadtzentrum kostenlos parken. Da wir unsere Unterkunft etwas ausserhalb hatten, kam uns diese Regelung sehr entgegen.

» Alle Berichte, unsere Route, Unterkünfte, Infos, Tipps und Sehenswertes zu unseren 17 Tagen in Schottland findest du hier: Schottland Reise

Übersichtskarte – Das haben wir uns angesehen

Im Stadtzentrum lässt sich vieles bestens zu Fuß ablaufen und man ist auf kein Fahrzeug angewiesen. Einzig um zum Dean Village (J) und zum Holyrood Park (I) zu gelangen haben wir das Auto verwendet.

A) Rose Street // B) Princes Street // C) Edinburgh Castle // D) Old Town & Royal Mile // E) Closes – Gassen // F) Victoria Terrace // G) Greyfriars Bobby Statue // H) Calton Hill // I) Holyrood Park // J) Dean Village // K) Grassmarket Street

Rose Street – Pubs, Restaurants und Shops im New Town

Zwischen Princes Street und George Street gelegen, tummeln sich in dieser Fußgängerzone jede Menge Pubs, Restaurants und Shops. Zwischen den Häuserblocks erblickt man immer wieder die mächtige Festung oberhalb der Stadt. [GPS: 55.952288, -3.199979]

Princes Street und Gardens – Einkaufen und abhängen

Die südlichste Straße des New Town ist die Einkaufsmeile der Stadt und gleich angrenzend befinden sich die Princes Gardens. In der Straße lässt es sich nicht nur ausgiebig shoppen, man hat auch einen freien Blick hinauf zur Altstadt. [GPS: 55.951418, -3.199441]

Edinburgh Castle – Die Festung über der Stadt

80 Meter ragt der Castle Rock, der Basaltkegel eines erloschenen Vulkans, über die Stadt empor. Darauf steht das imposante Schloss, dessen Anblick fast allgegenwärtig ist. Wer den Eingang zum Schloss sucht, der muss nur der Royal Mile in der Altstadt bis an deren Ende folgen. [GPS: 55.948564, -3.199878]

Old Town mit Mittelalter Feeling

Ein Stadtviertel das uns schwer begeistert hat. Die Häuser und Straßen sehen einfach klasse aus und man hat das Gefühl im Mittelalter angekommen zu sein. Na gut, so viele Touristen und Souveniershops gab es damals vielleicht nicht aber irgendwie lässt sich die Geschichte erahnen. [GPS: 55.950253, -3.190408]

Royal Mile – Die Königliche Meile

Die Royal Mile (ca. 1,8 km) ist die Hauptschlagader der Altstadt und zieht sich vom Schloss, bis runter zum Holyrood Palace. Neben jeder Menge Souveniershops, gibt es auch noch eine Fülle an Sehenswürdigkeiten entlang der Straße zu entdecken. An beiden Enden der Royal Mile finden sich die Schaltzentralen der Macht. Am oberen Ende die vergangene, das Edinburgh Castle und am unteren die jetzige, das schottische Parlament. Dazwischen gibt es Museen wie z.B. das Museum of Edinburgh oder das Museum of Childhood die man kostenlos besuchen kann. Wer das Heart of Midlothian [GPS: 55.949584, -3.191595] sucht, ein gepflastertes Herz im Straßenbelag, der findet es am Platz vor der St. Giles Cathedral in Richtung Schloss. Für Unterhaltung ist ebenfalls bestens gesorgt, der breite Fahrweg bietet Straßenkünstler eine ideale Bühne. Aber alleine schon wegen der wunderbar alten Gebäude lohnt es sich auf der Royal Mile auf und ab zu spazieren.

Edinburghs Closes – Die engen Gassen der Altstadt

Entlang der Royal Mile zweigen kleine, teils steile Gassen (Closes) ab. Einfach in eine rein laufen und schauen wo man raus kommt. Die schmalen Wege zwischen Häusern verstärken den mittelalterlichen Charme der Altstadt ungemein.

Victoria Terrace – Fotogene Seitenstraße

Klasse Fotospot im Old Town. Zu finden ist die Victoria Terrace ganz einfach: wenn man in der Royal Mile in Richtung Schloss läuft und am Kreisverkehr vor The Hub steht (ehemalige Kirche) dann einfach links in die Upper Bow Straße abzweigen und schon ist man dort. [GPS: 55.948785, -3.193840]

Greyfriars Bobby Statue

Der Legende zu folge soll der kleine Skye Terrier nach dem Tod seines Herrchen, 14 Jahre lang an dessen Grab verbracht haben, bis er selbst starb und am selben Friedhof beerdigt wurde. Zu finden ist die Hundestatue von Greyfriars Bobby an der Candlemaker Row vor der Greyfriars Bobby’s Bar. [GPS: 55.946909, -3.191275 ]

Calton Hill – Tolle Aussicht über Edinburgh

103 Metern hoch ist der Calton Hill am östlichen Enden der Princes Street in der Neuen Stadt. Mühelos lässt sich der Hügel über einige Stufen erklimmen. Oben angekommen hat man dann einen herrlichen Ausblick über die Stadt. Außerdem befinden sich noch einige Gebäude auf der Erhöhung, unter anderem das St. Andrew’s House, das National Monument, das Nelson Monument, das Old Observatory House und das City Observatory. [GPS: 55.955063,-3.182550]

Holyrood Park – Salisbury Crags und Arthurs Seat

Im königlichen Park, dem Holyrood Park, befindet sich mit 251 m die höchste Erhebung der Stadt, der Arthurs Seat. Den haben wir nicht bestiegen, sondern sind den Weg unterhalb der Salisbury Crags (Felsformation aus Basalt) entlang gelaufen. Wenig anstrengender Fußmarsch, mit einer tolle Aussicht auf die Stadt und das Schloss. [GPS: 55.945155, -3.173053]

Dean Village – Ein Dorf in der Stadt

Wer eine Verschnaufpause vom hektischen Treiben der Stadt sucht, der findet seine Ruhe unweit von dessen Zentrum. Malerisch liegt der Stadtteil Dean Village am Fluss Water of Leith. Fast möchte man meinen man ist in einem kleinen Dorf gelandet. Entlang des Flusses kann man den Water of Leith Walkway machen und so das traumhafte Viertel erkunden. [GPS: 55.951848, -3.218059]

Grassmarket – Essen und trinken am Fuße der Festung

Unterhalb des Edinburgh Castle befindet sich dieser ehemalige mittelalterliche Marktplatz. Wo früher öffentlich Menschen hingerichtet wurden, werden nun in den umliegenden Pubs und Restaurants herzhafte Speisen zugerichtet. Was man sich keinesfalls entgehen lassen sollte ist ein frittierter Schokoriegel. Beim Grassmarket gibt es unter anderem eine Imbissbude die das serviert. Kling vielleicht etwas ekelhaft, schmeckt aber einfach umwerfend gut. [GPS: 55.947794, -3.194895]

Die Unterkunft in Edinburgh

Zwei Nächte haben wir in der Montgomery Real Suite verbracht. Sauberes und gemütliches Zimmer in einem Einfamilienhaus. WiFi war super. Mit dem Auto sind es etwa 15 Fahrminuten bis ins Zentrum.
Bezahlt haben wir 74 GBP (€ 83) pro Nacht ohne Frühstück.

Heimreise – Abschied von Schottland

Am letzten Tag klingelt der Wecker um sechs Uhr morgens. Wir machten uns auf Richtung Flughafen, geben unseren Wagen ab und lassen nochmal diesen genialen Roadtrip durch Schottland Revue passieren.
Insgesamt waren wir 17 Tage in Schottland. Davon haben wir jeweils zwei Tage in Glasgow und in Edinburgh verbracht. Die restlichen 13 Tage waren wir mit unserem Mietwagen unterwegs und haben dabei eine Strecken von 2.108 km zurückgelegt. Eine phänomenale Zeit war das, mit wunderschönen Eindrücken. Besonders die einmalige Landschaft der Isle of Skye hat es uns angetan. Aber auch die Fahrt über die North Coast 500 durch die schottischen Highlands war ein Highlight.
Nicht zu vergessen und etwas das eine Schottland Reise erst so richtig komplettiert, ist die Übernachtung in den Bed & Breakfasts. Herzliche Gastgeber und liebevoll eingerichtete Unterkünfte erwarten einen. Zwischen gemusterten Tapeten und Familienfotos kann man genüsslich das Full Scottish Breakfast verzehren.
Schottland ist ein tolles Reiseland, das man sich unbedingt ansehen sollte. Wir können es jedenfalls wärmstens empfehlen, auch das Wetter ist viel besser als dessen Ruf. Überzeugt euch selbst.

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