Wir sind geschafft. Fix und fertig. Total alle. Die letzten Tage ging es irgendwie Schlag auf Schlag, ein schöner und aufregender Ort jagt den Nächsten. Da bleibt kaum Zeit durchzuatmen und der Schlafmangel trägt seines auch noch dazu bei. Jetzt müsste hier echt einer kommen, seine Hände zu einem T formen und das internationale Zeichen für eine Auszeit signalisieren.
Aber nein, wisst ihr was stattdessen kommt? Wir sind bereits im nächsten Nationalpark angekommen. Der war doch eh nur 1 1/2 Autostunden vom Zion Nationalpark entfernt und wenn wir bis jetzt eines gelernt haben, dann dass ein Nationalpark nicht umsonst zu einem Nationalpark ernannt wurde, das sind unverschämt sehenswerte Orte.

Nachdem wir die Mautstelle (30 USD / € 27) beim Parkeingang passiert haben, parken wir beim Sunset Point und legen erstmal ein Powernap ein, unsere Akkus sind am Ende. Draussen ist es bitter kalt, kein Wunder befindet sich der Canyon auf einer Höhe zwischen 2400 bis 2700 Metern und die Sonne geht auch langsam unter. Als wir dann an der Kante stehen und die gewaltigen Ausmaße überblicken, vergessen wir für den Moment die Müdigkeit und unsere Körper stellen das Zittern ein, der Anblick ist wiedermal unglaublich gigantisch. Wir wandern den Rand entlang und kommen vom staunen nicht mehr raus.
Wir haben zwar schon öfters die ein oder anderen Erdpyramiden gesehen, aber im Vergleich zum Bryce Canyon waren die wie ein Kindergeburtstag. Das hier ist ganz großes Tennis, wir mussten uns gegenseitig die Kinnladen wieder einrenken.

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Die Unterkunft
Wenn das Thermometer irgendwo zwischen 2° C und 3° C steht, dann muss man auch mal realistisch sein und sich eingestehen, dass es für eine weitere Nacht im Auto wohl zu kalt wird. Somit machen wir uns in das 30 Minuten entfernte Panguitch auf und bleiben dort im Motel Panguitch Inn. Etwas in die Jahre gekommen aber sauber und große Zimmer. Wir dürfen sogar die Küche benutzen zum Kochen und das WiFi funktioniert sehr gut.
Preis pro Nacht 51 USD (€ 46).

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Navajo Trail Loop & Queens Garden Trail
Der nächste Tag, der nächste Trail. Wohl ausgeruht begaben wir uns wieder in den Bryce Canyon Nationalpark, fuhren zunächst noch durch den Red Canyon und parkten dann wieder beim Parkplatz am Sunset Point.

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Der kurze Spaziergang gestern an der Canyon Kante entlang war schon großartig, jetzt wollen wir noch zwischen den Hoodoos entlangwandern und das kann man hier auf dem genialen 4,6 km langen Navajo Trail Loop und Queens Garden Trail.

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Auf dem Navajo Trail Loop machen wir uns auf den Weg, um runter in den Canyon zu gelangen. Es geht vorbei an den turmartigen Sedimentgestein Gebilden, die bis zu 45 Meter hoch sind. Echt beeindruckend.

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Ganz links im Bild ist Thor’s Hammer zu sehen.

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Unten angelangt zweigen wir auf den Queens Garden Trail ab und kriegen erstmal ein Ladung Graupel ab. Es ist nicht nur kalt im Bryce Canyon, jetzt wird es auch noch verdammt ungemütlich. 15 Minuten gehen die Eiskugeln auf uns nieder und verwandeln alles um uns herum in eine weiße Landschaft.

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Entlang des Queens Garden Trails hat man wieder tolle Ausblicke auf die Erdpyramiden. Über eine leichte Steigung gelang man dann rauf zum Sunrise Point und kommt dann über den Rim Trail wieder zurück zum Sunset Point Parkplatz.
Für die Wanderung haben wir ca. 2 Stunden benötigt.

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Inspiration Point
37° Fahrenheit Außentemperatur zeigt uns das Display im Auto an. Handy raus, umrechnen, 2,78° C. Schade, dass wir nur T-Shirts und eine leichte Jacke mit auf die Reise nahmen, gut dass man bei den nächsten Aussichtspunkten direkt davor parken kann.
Einen überragenden Blick auf den Canyon hat man am Inspiration Point. Von hier aus kann man das gewaltige Areal perfekt überblicken.

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Paria View
Bevor es dann endgültig heftigst zu regnen anfing, sahen wir uns den Bryce Canyon noch vom Paria View an.

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Ein Highlight jagt gerade das Nächste, Utah und dessen Nationalparks machen uns fertig. Auch beim Bryce Canyon Nationalpark könne wir wieder nicht anders, als eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen. Wieder eine komplett andere Landschaft und wieder in einem unermeßlich großen Ausmaß, dass man nur mehr staunen kann.
 

Die Unterkunft
Endstation für heute war Richfield und dort quartierten wir uns für eine Nacht im New Motel ein. Großes, sauberes Zimmer mit zwei riesigen Betten. WiFi ist in Ordnung.
Preis pro Nacht 46,95 USD (€ 42).

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Bryce Canyon National Park – Wir erfrieren
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