Im Radio läuft gefühlt zum 3. Mal hintereinander der selbe Song. Der Sender hat sich auf New Country spezialisiert und wie es scheint, ist das Genre so neu, dass es gerade mal 10 Lieder davon gibt. Die Hälfte davon können wir bereits mitsingen, zumindest wenn man uns nicht genau zuhört.
Wie auch immer, die Fahrt durch den wilden Westen ist ein pures Vergnügen. Die Landschaft, die Nationalparks und die ein oder andere hübsche Ortschaft durchqueren wir und es wird einfach nicht langweilig. Jeder einzelne Kilometer eine Wonne, ein Roadtrip wie er sein soll.
Spielen die gerade einen neuen Song im Radio? Ach ne, der läuft jetzt schon zum vierten Mal. Egal, dreh auf, ich glaub ich kann den jetzt auswendig: „It’s two tickets to a concert, it’s a Daytona airbrush t-shirt…“
Payson Utah Temple
Utah ist die Hochburg der Mormonen, einer christlichen Glaubensgruppe, die sich neben der Bibel auf das Buch Mormon berufen. Die größte mormonische Kirche hört auf den recht sperrigen Namen Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage oder im englischen The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints.
In Payson haben wir uns zum ersten Mal einen ihrer Tempel angesehen und man muss zugeben, die Kirchen sehen echt schnieke aus.
Salt Lake City
Die Olympiastadt der Winterspiele von 2002 liegt wunderbar zwischen den Bergen und sieht aus wie frisch aus dem Ei gepellt. Liegt vielleicht in der Natur der Mormonen aber so eine ordentliche und picobello saubere Stadt sieht man nicht oft.
Temple Square
Bunte Blumenbeete, Springbrunnen, mächtige Verwaltungsgebäude und der größte Mormonentempel der Welt finden sich hier. Den Tempel darf man als nicht Mormone leider nicht betreten, dafür gibt es nebenan ein kostenloses Museum, das über die Geschichte des Gründers und die Kirche informiert.
LDS-Konfertenzzentrum
Als wir durch die Tür treten empfängt und schon ein älterer Herr, stellt sich als John vor und wird uns eine Führung durch das Konferenzzentrum geben. Wir sehen uns zuerst den Zuhörerraum an, der Platz für 21000 Menschen bietet und einer der größten der Welt ist.
Danach werden wir durch einen Raum geführt mit Gemälden der modernen 12 Aposteln an der Wand. Die Apostel werden in das Amt berufen und bleiben dort auf Lebenszeit. John ist Feuer und Flamme für die Kirche und erzählt uns begeistert davon. Er kann auch ein paar Brocken Deutsch, wanderte vor etlichen Jahren aus den Niederlanden in die USA aus.
Nein, die Mormonen sind nicht Polygam sagt er uns und auch mit den Schwulen hat man es nicht so.
Am Ende stehen wir noch auf dem Dach vom Konferenzzentrum auf dem sich ein Park befindet und von dem aus man einen tollen Blick auf die Stadt hat.
Logan
Gegen Abend erreichen wir die Kleinstadt Logan. In Ermangelung an ein Motel machen wir das was wir mittlerweile bestens beherrschen, wir verbringen die Nacht im Auto. Bevor es soweit ist, holen wir uns bei Papa Johns eine Pizza, suchen uns ein freies WiFi und sehen uns ein paar Dokus auf YouTube an.
Die Unterkunft
Die Nacht parken wir beim Walmart in Logan. Der Laden hat 24 Stunden geöffnet, die Klos sind sauber und Wasserspender gibt es ebenso.
Die Nacht hat 0 USD gekostet.
Lava Hot Springs
Lange schlafen wir nie im Auto, wenn man sechs Stunden am Stück die Augen zubekommt, dann war es eine gute Nacht. Um 6 Uhr morgens sind wir schon wieder unterwegs und steuern schnurstracks auf die Lava Hot Springs zu. Dort kehren wir zuallererst beim örtlichen Diner ein um uns ein fettes Frühstück zu gönnen. Spiegelei, Hasbrowns, Bacon und Toast stärken uns fürs erste.
Für die Lava Hot Springs bezahlt man 6 USD (€ 5,30) Eintritt und kann sich dann in vier verschiedenen Becken, die zwischen 39° und 40° C heiß sind entspannen. Wir legen uns rein und schlafen sogleich eine Runde.
Die Anlage ist gepflegt und sauber und die paar Dollar allemal wert.
Idaho Falls
Mittlerweile haben wir bereits Bundesstaat Numero 5 passiert und befinden uns nun in Idaho. Passend dazu bleiben wir heute in Idaho Falls. Die Stadt hat einen relativ unspäktakulären Wasserfall und auch sonst nicht viel zu bieten. Macht rein gar nichts, wir sind sogar sehr glücklich darüber, wir müssen irgendwie auch mal Alltagsdinge machen und so wird heute eben ein Waschtag eingelegt. Währenddessen Burrito gegessen und Spezi getrunken (Rezept: 50 % Cola, 50 % Limo).
Die Unterkunft
Das Motel 6 beherbergt uns für heute. Gemütliches Zimmer, sauberes Bad und das WiFi ist auch ok.
Preis pro Nacht 49 USD (€ 44).
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