Eine halbe Stunde hatten wir unser Mietauto, fuhren gerade durch eine kleine Ortschaft, als uns ein Bus entgegenkam. Halb auf dem Gehsteig, halb auf der Straße hat einer sein rotes Auto geparkt und dann war da einfach nicht mehr genügend Platz für alle drei. Wir hörten nur mehr einen Knall und zack, hat es unseren linken Seitenspiegel erwischt, der nun nur mehr von allerlei Kabelwerk festgehalten wurde. Ach du grüne Neune!
Anhalten, abschnallen und kurz durchatmen. Derweil kommt ein Passant mit dem Rest des Spiegels vorbei, den er von der Straße aufgelesen hat. Oh man, wenn es unseren Spiegel schon so auseinandergenommen hat, was erwartet uns dann bloß beim roten Auto? Wir laufen die paar Meter zurück, wo es immer noch halb am Gehsteig, halb auf der Straße steht.
Ein älterer Herr öffnet die Tür, klettert raus und grinst uns mit einem breiten Lächeln an. Alles in Ordnung meint er, kein einziger Kratzer an seinem Auto. Wir stehen staunend da und begutachten alles. Nichts zu sehen, was für ein Wunder! Uns fällt ein Stein vom Herzen, wir schnaufen erleichtert durch und fallen uns alle fast gegenseitig in die Arme. Zumindest ein Problem weniger. Bei unserem Wagen sieht die Sache etwas anders aus.
Der Spiegel hängt verbunden mit dem Kabelwerk unschön aus dem halben Gehäuse, das Blinklicht macht es ihm gleich. Die andere Hälfte, die Vorderabdeckung, hat uns der Passant vorhin in die Hand gedrückt. Sieht alles andere als gut aus, aber wir merken schnell, alle Einzelteile sind heil geblieben. Keine Schramme am Lack, kein gebrochenes Glas und ganz wichtig, die Steckverbindungen sind alle intakt. Wenn das schon mal jemand zusammengefriemelt hat, dann schaffen wir das wohl auch. Nach ein paar Anläufen und 10 Minuten später ist der Seitenspiegel dann auch tatsächlich wieder komplett und funktionstüchtig und uns fällt ein ganzer Hinkelstein vom Herzen. Ab und zu muss man auch mal Glück haben. Ab jetzt wird hier aber mit doppelter Vorsicht und mit sowas von Abstand zum Seitenrand gefahren.

Loch Lomond und Balloch Castle

Wir lassen den Schrecken mit jedem Kilometer weiter hinter uns und kommen beim Betrachten der schottischen Landschaft auf andere Gedanken.
Wir begeben uns auf den Duncryne Lookout [56.037531, -4.516957], von wo aus man wunderbar auf das Loch Lomond blicken kann. Vom Parkplatz aus läuft man etwa 10 Minuten hoch.

Beim Infocenter in Balloch stellen wir unser Auto ab und sehen uns auf der gegenüberliegenden Seite den Park des Balloch Castle an. Echt hübsch hier. Das Schloss hat leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.

Arrochar am Loch Long

Endstation unseres ersten Roadtriptages ist die kleine Ortschaft Arrochar am Loch Long. Bis auf einem Fish & Chips laden und ein paar Bed & Breakfasts gibt es hier nicht viel zu sehen. Es ist aber der perfekte Ausgangspunkt für unsere geplante Wanderung und zu einer Portion Fish & Chips sagen wir auch nicht nein.

Die Unterkunft in Arrochar

Für eine Nacht bleiben wir im Hotel Loch Long und bekommen ein gemütliches und sauberes Zimmer. WiFi läuft ordentlich und das Frühstück kann sich auch sehen lassen.
Bezahlt haben wir für die Nacht mit Frühstück nur 59£ (69€).

Wanderung auf The Cobbler (Arthur’s Seat, 884m), Loch Long

Bestes Wetter erwartet uns heute, ideal für die bevorstehende Wanderung. Einziger Wermutstropfen, ein heftiger Wind bläst unermüdlich. Beim Hochwandern haben wir so starken Gegenwind, dass man meinen möchte, der Berg will uns davon abhalten rauf zu kommen. Beim Runtergehen dann das genaue Gegenteil, das wir uns schon fast entgegenstemmen müssen, damit wir nicht zu schnell vom Rückenwind runtergetrieben werden.
Die Wanderung auf den Cobbler zahlt sich bei guter Sicht auf jeden Fall aus. Oben hat man einen grandiosen Panoramablick auf Loch Long und Loch Lomond.
Eine genauere Beschreibung findest du in unserem facebook Post.

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Loch Lomond, Loch Long und unsere erste Wanderung in Schottland
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